In den 60er Jahren prägte Marshall McLuhan den Begriff „Global Village“ in seinem Buch „Die Gutenberg-Galaxis: Das Ende des Buchzeitalters“. In unserem digitalen Zeitalter wird die Menge an Informationen nicht mehr durch Schriftstücke in Einbahnstraßen ermöglicht, sondern in einem ständigen Echtzeitdialog, der durch die „Wunder des Internets“ ermöglicht wird. Anfang 2023 werden mehr als 5,6 Milliarden Menschen als Internetnutzer gezählt.

Doch das Phänomen, um das es heute geht, hat nicht direkt mit dem Internet oder der Digitalisierung zu tun. Es kann vielleicht nur als Brücke zwischen Tradition und Innovation agieren. Ein Werkzeug, das seit Jahrtausenden in Gebrauch ist, hat sich kontinuierlich weiterentwickelt und bleibt dennoch ein essentieller Bestandteil unseres Lebens.

Die Entwicklung dieses Werkzeugs ist eng mit unserer eigenen Entwicklung als Menschen verbunden. Im Laufe der Zeit hat sich dieses Hilfsmittel verbessert, weil wir neue Fähigkeiten entwickelt haben. Die Geschichte dieses „treuen Weggefährten“ ist eine Geschichte der Evolution. In jeder Ära hat es sich an die Bedürfnisse der Menschen angepasst.

Ritchie Pettauer, der bei EspressoTalk.OmniBlick einen innovativen Blick auf dieses uralte Werkzeug geworfen hat, erzählt uns bei der Frage nach dem Gegenstand, der seine Branche am besten beschreibt: „Es ist eines der ältesten Werkzeuge und dennoch gibt es jedes Jahr ziemlich große Innovationen.“

Selbst heute ist dieses Werkzeug genauso unverzichtbar wie in der Vergangenheit – sei es in der Küche oder bei handwerklichen Aufgaben. Einfache Tätigkeiten wie das Schneiden von Lebensmitteln oder Draht wären ohne das moderne Messer undenkbar.

Warum erfährt gerade das Messer, das so tief in der Menschheitsgeschichte verwurzelt ist, immer wieder Veränderungen und Innovationen? Diese Frage bleibt unbeantwortet. In meinem Essay habe ich lediglich ein paar Gedanken dazu zusammengefasst. Das Messer fungiert als Schnittstelle zwischen Tradition und Innovation. Kann man das vergleichen mit den Schnittstellen, die wir ständig in der digitalen Welt benötigen? Das bleibt eine offene Frage. Ich lade euch ein, in die Welt verschiedener Hypothesen einzutauchen und über die erstaunliche Vielfalt des Werkzeugs nachzudenken – ein Instrument, das die Zeiten überdauert und dennoch immer wieder neu erfunden wird.